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Leitfaden

Einsparpotentiale Wärmeversorgung Gebäude

Die Optimierung von Bestandsanlagen ermöglicht bereits gute Einsparungen, höhere Einsparungen sind meist durch umfassende Heizungssanierungen möglich.

Auf einen Blick

Themenkategorie
Energieeffizienz
Bundesland
Bundesweit
  • Heizung
  • Dämmung

Beschreibung

Die meisten Heizungen in Industrie, Gewerbe und Handwerk arbeiten nicht optimal, hier lassen sich durch recht einfache Optimierungsmaßnahmen schnell die Energiekosten senken. Diese Sofort-Maßnahmen holen allerdings nicht das Maximum an Energieeffizienz heraus. Durch eine umfassende Heizungssanierung kann meist noch viel mehr Geld gespart werden.

Maßnahmen

EinsparmaßnahmenNiedriginvestive Maßnahmen
  • Wärmedämmung am Verteilersystem
  • Einbau von Flächenheizungen oder Niedertemperaturheizkörpern
  • Einbau Pufferspeicher
  • Hydraulischer Abgleich
  • Abgasklappen nachrüsten
  • Abgrenzung von beheizbaren Flächen in großen Hallen und Räumen
  • Für zusätzlichen Wärmeschutz der Gebäudehülle Rollläden und Lamellen nachts automatisch herunterfahren
  • Nutzung von Abwärme
  • Einsatz erneuerbarer Energieträger und/oder Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen zur Wärmebereitstellung
  • Zapfstelle von zentraler Zirkulation abtrennen und einen elektronischen Durchlauferhitzer installieren
  • Rückbau/Alternativlösung
  • Verringerung der Vorlauftemperatur
  • Jährliche Kontrolle, Reinigung und Wartung
  • Automatische Wochenend- und Nachtabsenkung der Heiztemperatur
  • Instandsetzung des Economisers von Dampfkesseln
  • Einsatz von programmierbaren Heizungsthermostaten
  • Austausch ungeregelter Umwälzpumpen
  • Optimierung der Steuerung und Regelung der Anlagen im Betrieb
  • Rücklaufanhebung

Indikatoren zur Bewertung der Effizienz

  • Ungleichmäßiger Betrieb der Verbraucher
  • Temperaturspreizung zu klein
  • Geräuschentwicklung („Klopfen“) bei Wärmeabnehmern oder bei Pumpen
  • Druckverlust zu hoch
  • Fehlende Strangregulierventile beziehungsweise Druckdifferenzregler
  • Hohe Rücklauftemperatur
  • Umwälzpumpen arbeiten nicht im optimalen Betriebspunkt (Volllast oder Teillastbereich)
  • Nenndurchfluss steht bei Volllast nicht an allen Verbrauchern zur Verfügung
  • Regelgüte der Ventile nicht eingehalten

Förderung

Gefördert werden der Einbau von effizienten Wärmeerzeugern und Maßnahmen zur Optimierung des Heizungsverteilsystems. Passende Förderprogramme finden Sie im KlimaGuide unter der Rubrik "Förderlotse":

Quellenangabe

Partner

Datum

Zuletzt geändert am 23. Februar 2024

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