Das Energiebuch E-Tool
Auf einen Blick
Energieeffizienz
Dienstleistungen Verband
Berlin
Beschreibung
Das Energiebuch für Handwerksbetriebe ist eines der Kern-Instrumente der Effizienzberatung im Handwerk. Als Ordner konzipiert ermöglicht es das Sammeln und planvolle Erfassen der wichtigsten betrieblichen Daten rund um das Thema Energie in aufeinander abgestimmten Registern und unter Nutzung spezieller Aufnahmebögen. Dabei ermöglicht es außerdem grundlegende Auswertungen und schafft so eine wichtige Entscheidungsbasis für zukünftiges Handeln.
Energieeffizienz im Handwerk
Das auf die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) abgestimmte "Energiebuch E-Tool" wurde zunächst als analoger Registerordner entwickelt und macht nun mittels der browserbasierten "E-Tool"-Plattform den Schritt in die digitale Welt. Über die reine Sammlung der betrieblichen Energiedaten hinaus, erlaubt das E-Tool individuelle Auswertungen zu energieträgerbezogenen Verbräuchen und CO2-Emissionen sowie die Darstellung von Kennzahlen zur Einordnung - alle diese Informationen können über Jahre hinweg übersichtlich verfolgt werden. Das Tool ermöglicht zudem eine konsequent einfache Datenerfassung über einen Schritt für Schritt-Modus und stellt den Nutzern verschiedene "Zusatzmodule" für die praktische Alltagsarbeit zur Verfügung (z.B. PV-Rechner, Strom- und Energiesteuer-Rückvergütung, Betriebsentwicklungsplan, CO2-Bepreisung etc.).
Warum ein Energiebuch?
Die Energiekosten eines Handwerkbetriebes können – je nach Gewerk – einen substanziellen Anteil an dessen Gesamtkosten ausmachen. Die im Unternehmen benötigte Energie effizienter zu nutzen bedeutet daher nicht nur einen Mehrwert für Umwelt- und Klimaschutz, es bedeutet praktisch immer auch die Einsparung von Kosten!
Als Betriebsinhaber hat man allerdings – neben dem aktuellen Tagesgeschäft – häufig nicht die Zeit, sich mit dieser Thematik im Detail zu beschäftigen und die vorhandenen Einsparpotenziale zu identifizieren oder gar auszuschöpfen; nicht selten fehlen auch die notwendigen Anhaltspunkte, wie hier am geschicktesten vorgegangen werden kann
Um Handwerksbetrieben auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz eine adäquate Unterstützung bieten zu können, wurde das bundesweit einheitliche Energiebuch entwickelt. Auf freiwilliger Basis können hier die wichtigen betrieblichen Energiedaten planvoll erfasst und zentral gesammelt werden. Damit stehen alle energetisch relevanten Daten zukünftig „mit einem Griff“ zur Verfügung, und können jederzeit unkompliziert als Entscheidungsbasis für künftiges Handeln genutzt werden.
Entwickelt wurde das Energiebuch von sieben Umweltzentren des Handwerks aus ganz Deutschland im Rahmen der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz. Der Entwicklungsprozess fußt auf der jahrelangen Beratungserfahrung der Umweltzentren des Handwerks und wurde unterstützt vom Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) sowie dem Deutschen Industrie und Handelskammertag (DIHK).
Das Energiebuch liefert außerdem die Datengrundlage für weitere Energieeffizienz-Initiativen bzw. gesetzliche Vorschriften. Für die im Rahmen der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke (IEEKN) gegründeten Handwerks-Netzwerke wird das Energiebuch z.B. auch als das vorgeschriebene Netzwerkarbeitsbuch verwendet. Hierzu wurde ein eigenes Netzwerk-Register geschaffen.
Als digitales Format zum Energiebuch steht seit 2021 auch das E-Tool Webportal zur Verfügung.
Quellenangabe
Partner
Zentralverband des Deutschen Handwerks
Datum
Zuletzt geändert am 11. Oktober 2024Verwandte Artikel
Zusammenfassung von Maßnahmen der grünen und blauen Infrastruktur, veröffentlicht vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU).
Dienstreisen sind wichtig für den Geschäftserfolg und können auch einen erheblichen Beitrag zum CO2-Ausstoß eines Unternehmens leisten.
Elektromobilität im Fuhrpark als Handlungsfeld des betrieblichen Mobilitätsmanagements hat in den letzten Jahren an großer Bedeutung gewonnen.
Die Fahrradförderung ist ein wichtiges Handlungsfeld im betrieblichen Mobilitätsmanagement mit Vorteilen für die Beschäftigten und für Arbeitgeber in Bezug auf Kosten, Gesundheit und Zufriedenheit.
Durch ein Mobilitätsbudget werden umweltfreundliche Fortbewegungsmittel attraktiver und der CO2-Ausstoß kann reduziert werden.
Die Förderung der ÖPNV-Nutzung im Betrieb birgt oftmals Potentiale zur Reduzierung von Alleinfahrten und Emissionen auf dem Arbeitsweg.