Bei einer solarthermischen Anlage wird die Sonnenstrahlung direkt in Wärme umgewandelt. Die produzierte Wärmeenergie wird dann zur Warmwasserbereitung sowie zum Heizen in Gebäuden oder direkt für Produktionsprozesse verwendet.
Erneuerbare Energien
Sonnenstrahlung in Wärme umwandeln
Die Niedertemperatur-Solarthermie hat als erneuerbare Energiequelle ein enormes ungenutztes Potenzial. Solarthermie kann durch andere Wärmequellen gesichert und mit Speichersystemen für eine garantierte Versorgung kombiniert werden. Solarthermischen Anlagen können auf folgende Weise in die industrielle Prozesswärme integriert werden:
Empfehlung zur Optimierung
Die durchschnittliche Ertragsspanne der installierten Solaranlage kann je nach Wirkungsgrad, den Witterungsbedingungen und der Ausrichtung der Solarkollektoren zwischen 350 und 400 kWh/Jahr/m² variieren. Bei der Installation einer solarthermischen Anlage müssen folgende Faktoren zur Optimierung bewertet werden:
Relevante technische Überlegungen | |
Wirtschaftlichkeit | |
Energieeinsparungen | Solare Prozessheizsysteme können bis zu 20 – 30 % des Heizbedarfs einer durchschnittlichen Anlage decken. |
Durchschnittliche Amortisationszeit | 3 – 6 Jahre. Die Amortisationsdauer wird von mehreren Faktoren beeinflusst, die sich auf die Leistung der Anlage auswirken. Darunter fallen die Effizienz der Solarkollektoren, die korrekte Wartung und Reinigung sowie das eventuelle Vorhandensein eines Einspeisetarifs bei der Installation von solarthermischen Anlagen. |
Emissionen | Je nach Standort kann eine 1,4 MWth-Anlage (2.000 m²) das Äquivalent von 1,1 MWhth/Jahr erzeugen, was einer Einsparung von etwa 175 MT CO2 entspricht. |
Vorteile für die Umwelt | Die Umweltvorteile ergeben sich aus dem geringeren Einsatz konventioneller Brennstoffe zur Wärmeerzeugung, wie z. B. fossile Brennstoffe für Heizkessel. |
Nicht-Energievorteile (Mehrfachnutzen) | |
Replizierbarkeit | Mittel |