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Das Bild zeigt das Dach der Condensator Dominit GmbH mit erneuerbaren Energien und einem Mitarbeiter
UNK-News

Film ab: mit regionaler Verbundenheit nachhaltig in der Welt zu Hause

Das Klimas schützen und Kosten sparen? Wir haben mit der Condensator Dominit GmbH über die Vorteile der Nutzung erneuerbarer Energien am neuen Standort in Brilon-Wald gesprochen.

Der Umstieg von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien macht unabhängig und spart langfristig Kosten. Wir haben den neuen Standort der Condensator Dominit GmbH im Sauerland besucht und Christian Dresel bestätigt: „Wir haben am Anfang etwas mehr Geld in die Hand genommen, aber es lohnt sich, insbesondere bei den aktuell hohen Energiepreisen“.  

Sonnenenergie und Flusswasser für Raumwärme und -kühlung

Die Condensator Dominit GmbH stellt aktive Spannungsstabilisierung und Oberschwingungsfiltern in industriellen Prozessen her. Das Unternehmen hat im Jahre 2020 ein neues Fabrikgebäude auf einer ehemaligen Industriebrache in Brilon-Wald gebaut, das den neuesten energetischen sowie baulichen Standards entspricht und auf erneuerbare Energien setzt. So sorgt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach für den größten Teil der betriebseigenen Energieversorgung. Mit diesem Strom wird auch der Wärmetauscher im Gebäude betrieben, der im Sommer die Kälte und im Winter die Wärme aus dem benachbarten Hoppecke-Bach zieht, um das gesamte Gebäude über eine Fußbodenheizung mit Raumwärme bzw. -kühlung zu versorgen. Die Folge ist die völlige Unabhängigkeit von sämtlichen fossilen Energieträgern in der gesamten Gebäudethermik. Bei Leistungsspitzen kauft das Unternehmen nur zertifizierten Ökostrom zu. Beim Neubau wurdeauch auf die Barrierefreiheit des Betriebsgeländes geachtet

Mit erneuerbaren Energien zum CO2-neutralen Gebäude

Der alte Unternehmensstandort mit Wärmeerzeugung durch Ölheizung und verlustreichem unterirdischen Dampfleitsystem war sehr energieintensiv. Auf Grund seiner geografischen Lage und eines Mietverhältnisses eignete er sich nicht für eine Photovoltaikanlage. Ziel war es, am neuen Standort in Brilon-Wald, den durchschnittlichen Jahresenergieverbrauch signifikant zu senken und weitestgehend auf den Einsatz fossiler Brennstoffe zu verzichten, um im Jahresmittel weitgehend CO2-neutral zu produzieren. Der Neubau konnte den Heizbedarf von 600.000 kW/h auf 300.000 kW/h halbieren. Der elektrische Energiebedarf stieg zwar von 200.000 kW/h auf 220.000 kW/h leicht an, kann aber nun zu 70 Prozent von der PV-Anlage gedeckt werden.

Herausforderungen und weitere betriebliche Klimaschutzmaßnahmen

Alle geplanten Maßnahmen konnten umgesetzt werden, wobei die Flusswasserentnahme für die Wärmepumpe eine Herausforderung war. Auf die Nutzung bzw. den Einkauf fossiler Brennstoffe kann das Unternehmen nun komplett zu verzichten. Geplant ist nun in elektrische Energiespeichertechnik investiert werden. Dazu gehören: die Eigenverbrauchsoptimierung mithilfe eines Batteriespeichers, um die Sonnenenergie des Tages auch in der Nacht zu nutzen, Spitzenlast-Management, um die verbleibende Energiebezugskosten zu senken, Ausbau der PV-Anlage mit anderer Ausrichtung, um im Winter mehr Sonnenlicht einzufangen, die Integration von Klein-Wind-Anlagen (im Rahmen der schwierigen rechtlichen Rahmenbedingungen). Eine schwierige Aufgabe ist im Moment die Reduktion des Verpackungsmülls, da es hier wenig Unterstützung gibt.

Den Film können Sie sich in der rechten Seitenleiste ansehen.