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Klimaziele und -strategien

Erste Klimaschutzverträge abgeschlossen

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Die ersten Klimaschutzverträge wurden an 15 deutsche Industrieunternehmen vergeben. In einem Wettbewerb konnten sich Unternehmen der energieintensiven Industrie zuvor um die staatliche Förderung bewerben. Beim ersten Gebotsverfahren haben sich Unternehmen aus verschiedenen Sektoren beteiligt – von kleinen Betrieben mit einem Umsatz von rund 50 Millionen Euro bis hin zu multinationalen Konzernen mit über fünf Milliarden Euro Umsatz.

Was sind Klimaschutzverträge?

Klimaschutzverträge unterstützen Industrieunternehmen dabei, in klimafreundliche Produktionsanlagen zu investieren und diese langfristig zu betreiben. Sie bieten Absicherung gegen Preisrisiken (z.B. Wasserstoff oder CO2-Zertifikate), gleichen Mehrkosten aus und geben Unternehmen Planungssicherheit für notwendige Investitionen in klimafreundliche Produktionsprozesse. So fördern sie die Markttransformation durch erhebliche Einsparungen an Treibhausgasen.

Das Ergebnis?

Von den 17 teilnehmenden Unternehmen erhielten 15 einen Zuschlag. Fünf dieser Unternehmen planen, ihre Produktionsprozesse mithilfe von Wasserstoff zu dekarbonisieren. Die unterzeichneten Klimaschutzverträge haben ein maximales Fördervolumen von rund 2,8 Milliarden Euro. Mit den geplanten Transformationen können in den nächsten 15 Jahren bis zu 17 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden.

Noch in diesem Jahr startet ein zweites Gebotsverfahren. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz stellt dafür einen niedrigen zweistelligen Milliardenbetrag bereit.