Die eingesetzte Lagertechnik, (automatisierte) Fördertechnik sowie Flurförderzeuge tragen mit etwa einem Viertel wesentlich zum Ener- gieverbrauch in einem Lager bei. Auf Informations- und Kommunikationstechnologien so- wie die restlichen Verbraucher entfällt etwa ein Drittel des Energieverbrauchs im Lager. In beiden Bereichen sind Einsparungen möglich und im Leitfaden beschrieben.
Der Transport von Gütern ist für viele Logistikunternehmen nach wie vor der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit. Ansatzpunkte zur Steigerung der Energieeffizienz bestehen in der Fuhrparkmodernisierung, dem Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge oder in Maßnahmen zur Optimierung der Transportprozesse, wie der Bündelung von Sendungen, der Vermeidung von Leerfahrten oder im Einsatz von Telematiksystemen. Trainings zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauches sind in vielen Betrieben Standard. Hinzu kommt der Einsatz alternativer Antriebe. Die Eignung der verschiedenen Antriebskonzepte für die unterschiedlichen Einsatzbereiche im Stadtverkehr, im Regional- oder Flächenverkehr und im Fernverkehr hängt direkt mit den zurückzulegenden Distanzen, der Charakteristik der Touren und der benötigten Nutzlast zusammen.
Verteilerverkehre in den Ballungsräumen können gut mit vollelektrischen Fahrzeugen abgewickelt werden. Regionalverkehre bedingen gegenwärtig häufig noch den Einsatz von Hybridantrieben, teilweise genügen die Reichweiten und Nutzlasten vollelektrischer Fahrzeuge aber auch in diesem Transportsegment. Im Fernverkehr sprechen die nötigen Reichweiten und Nutzlasten gegenwärtig bei der Masse der Unternehmen gegen den Einsatz von Elektro-LKW.
Neue Ansätze in der Logistik sind insbesondere bei der Versorgung urbaner Zentren erforderlich. Der Innenstadtverkehr und die „letzte Meile“ stellen große Herausforderungen dar. Logistiker stehen hier in einem Spannungsfeld von steigendem Waren- und Transportvolumen, schon heute ausgelasteter beziehungsweise überlasteter Verkehrsinfrastruktur, steigenden Kundenanforderungen, politischer und gesellschaftlicher Anforderungen hinsichtlich Klima- und Umweltschutz sowie der eigenen Wirtschaftlichkeit.