Messung der Sauerstoffkonzentration in Öfen
Auf einen Blick
Energieeffizienz
Bundesweit
Kurzfristig (bis 2 Monate)
Organisatorisch
Beschreibung
Zur maximalen Nutzung des Energiegehaltes von Brennstoffen in Industriefeuerungen (Öfen, Kesselanlagen) werden die Brenner mit leichtem Luftüberschuss gefahren.
Maßnahmenbeschreibung
Dies hat aber den Nachteil, dass der in der Verbrennungsluft enthaltene Luftstickstoff selbst erwärmt werden muss. Die Abwärme des Abgases von Industrie-Öfen wird bis heute relativ wenig genutzt. Deshalb ist es wichtig, nicht mehr als die unbedingt zur Verbrennung erforderliche Menge an Verbrennungsluft dem Brenner zuzuführen. Um dies laufend zu überprüfen, misst man die Sauerstoffkonzentration in der Ofenatmosphäre oder im Ofenabgas.
Praxisbeispiel
Im Praxisbeispiel wurde bei einem großen Ofen der Keramik-Industrie bei Sauerstoffkonzentrations-Messungen festgestellt, dass der Luftbedarf nicht optimal geregelt ist. Durch die Anpassung und Regelung der Brennerzuluft wurde die optimale Luftzufuhr eingestellt.
Mögliche Hemmnisse
Der Saurstoffanteil beeinflusst auch die Stickoxid-Bildung im Abgas; deshalb gilt es, zugleich die Grenzwerte von NOx-Emissionen einzuhalten.
Mögliche Zusatznutzen
Durch die optimale Sauerstoffzufuhr können eventuell zusätzlich mehr Feinstaubpartikel verbrannt oder/ und Emissionen (NOx oder unverbrannte Kohlenwasserstoffe) verringert bzw. vermieden werden.
Mögliche Interaktionen mit anderen Maßnahmen
Wenn der Prozesswärmebedarf durch andere Maßnahmen am Ofen oder Produkt vermindert werden kann, vermindert sich auch die absolute Energieeinsparmenge, die relative Verbesserung bleibt.
Fördermöglichkeiten
nein
Investition | 2.160 € |
Investitionsdauer | 1 Jahr |
Kosteneinsparungen | 16.100 €/a |
Energieeinsparungen | 110.000 kWh/a |
Einsparungen CO2-Emissionen | 22 t/a |
Rentabilität | 9.810 € Nettobarwert |
Amortisation | 0,65 a |