Juni 2023: Energie-Scouts der Sprinkenhof GmbH
Auf einen Blick
Erneuerbare Energien
Bundesweit
Klimaneutral mit Photovoltaik
Ziel unseres Projektes ist es Photovoltaik auch für gewerbliche Mieter zugänglich zu machen, unabhängig der Eigentumsverhältnisse des Firmensitzes. Durch die Nutzung des Stroms aus der Photovoltaikanlage sollen sowohl Kosten, als auch CO2 Einsparungen erreicht werden.
Das Projekt

CO2-Einsparung in t/a:
Stromverbrauch Sprinkenhof GmbH in kWh (2021): 198.049,56 kWh
CO² - Emissionsfaktor „bundesdeutscher Strommix 2020“: 366 g/kWh
CO² - Emissionen „Strom“ Sprinkenhof GmbH 2021 (t/a): 198.049,56 * 0.366 = 72,49 t/a
Stromertrag PV-Anlage*: 89.000 kWh/a
CO² Einsparung PV-Anlage gesamt: 89.000 kWh/a * 0,366 g/kWh = 32,57 t/a
Gesamtfläche Sprinkenhof: 38.216,78 m²
Mietfläche Sprinkenhof GmbH: 6.305,59 m²
Verhältnis von Mietfläche zur Gesamtfläche: 6.305,59 m² / 38.216,78 m² = 16,5 %
Stromertrag PV-Anlage anteilig der Mietfläche: 89.000 kWh/a * 16,5 % = 14.685 kWh/a
CO² Einsparung (in t/a) PV-Anlage anteilig der Mietfläche: 14.685*0,366 = 5,37 t/a
Die CO² Einsparung der PV-Anlage beträgt 32,57 t/a. Wir als Mieter können unseren CO²-Ausstoß um 5,37 t/a reduzieren. Der CO²-Fußabdruck (Strom) der Sprinkenhof GmbH reduziert sich hiermit auf 67,12 t/a.
*Die Angaben beziehen sich auf die Verwendung eines Solarmoduls mit 15 % Wirkungsgrad und einer Anlageneffektivität von 80 %. Angaben anhand einer Prognose von Hamburg Energie
Investitionskosten in €:
0,00 € - Die Sprinkenhof GmbH würde bei unserem Umsetzungsmodell keine Investitionskosten tragen.
Kosteneinsparung in €:
Die Kosteneinsparung in € hängen bei unserem Projekt von den steigenden Strompreisen ab. Aktuell ist die Sprinkenhof GmbH an einen Rahmenvertrag für Strom gebunden, bei welchem wir 23,6 €/kWh zahlen. Dieser läuft Ende dieses Jahres aus. Die neuen Strompreise werden aufgrund der aktuellen Marktlage definitiv höher sein.
Wir gehen von einem Strompreis von circa 0,30 €/kWh mit steigender Tendenz aus. Der Photovoltaikstrom kostet zwischen 0,15 €/kWh bis 0,23 €/kWh. Wir rechnen daher mit einem Durchschnittswert von ca. 0,19 €/kWh für Photovoltaikstrom. Aktuell hätten wir damit eine Senkung der Stromkosten umfasst 0,05 €/kWh.
Auf lange Zeit gesehen, würden wir mit eingekauftem Photovoltaikstrom, bei welchem die Konditionen für 20 Jahre gesichert sind, eine erhebliche Menge Stromkosten einsparen (soweit die Stromkosten weiterhin kontinuierlich steigen).
Amortisation in Jahren:
0 Jahre – Bei der Umsetzung unseres Projekts müsste die Sprinkenhof GmbH keine Investitionskosten tätigen, da diese von der Drittfirma (z. B. Hamburg Energie) getragen werden. Der Strom-Rahmenvertrag der Sprinkenhof GmbH läuft dieses Jahr aus, so dass sich der Strompreis zeitnah erhöhen wird.
Aktuell zahlt die Sprinkenhof GmbH pro kWh 0,23€. Bei der aktuellen Strompreissteigerung würde der neue Preis bei mindestens ca. 0,30 €/kWh liegen, wenn nicht sogar höher. Somit würden die jährlichen Stromkosten des Unternehmens durch den Photovoltaikstrom in Höhe von ca. 0,19 €/kWh direkt nach der Umsetzung zu einer Kostensenkung führen. Eine Amortisation ist somit unmittelbar nach der Inbetriebnahme gegeben.
Das Team
Das Projekt wurde von Mariam Oluyede, Lea L'ainé, Moritz Wegmann, Tom Jannis Beck für den Wettbewerb eingereicht. Fragen an das Team
Was war, aus Team-Sicht, überraschend schön oder unerwartet aufregend an eurem Climate Champions 23-Projekt?
"Besonders schön war es zu sehen, dass wir als ein kleines Azubi-Team so Großes erreichen konnten. Bisher haben wir im Rahmen unseres Nachhaltigkeitsteams (SpriSourcen) vergleichsweise kleine Projekte umgesetzt. Wir verfassen bereits regelmäßig Intranet Artikel welche sich mit dem Klimaschutz befassen, wir haben Widerverwendbare Lunchboxen eingeführt und ressourcensparende Papierspender in den Sanitäranlagen installiert.
Das Climate Champions 23-Projekt hat uns gezeigt, dass jeder unabhängig von seiner Position im Unternehmen viel für den Klimaschutz bewirken kann. Wir Empfehlen allen Auszubildenden an Nachhaltigkeitsprojekten und Wettbewerben wie diesem teilzunehmen."
Betrieblicher Klimaschutz, aber wo beginnen?
"Grundsätzlich kann jeder Einzelne etwas zum Klimaschutz beitragen. Der Klimaschutz beginnt bereits mit kleinen Maßnahmen, wie zum Beispiel die Mülltrennung am Arbeitsplatz. Am Ende ist nicht die Größe des Projektes entscheidend, sondern die Anzahl der Teilnehmer."
Bundesbestenehrung
Dies ist ein für die Bestenehrung 2023 der Energie-Scouts nominiertes Praxisprojekt. Die Bewertung der Projekte erfolgte durch Vertreter:innen des UNK, ebm-papst, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, der IHK Osnabrück, des Zentralverbands des deutschen Handwerks und des Umweltbundesamts.
Das Energie-Scout-Programm ist eine Zusatzqualifizierung für Auszubildende im Bereich Energieeffizienz und betrieblicher Klimaschutz. Mehr als 60 Industrie- und Handelskammern im gesamten Bundesgebiet bieten die Qualifizierung regelmäßig an. Zum Programm gehört auch die Entwicklung und nach Möglichkeit auch Umsetzung eines Einsparprojektes im Ausbildungsbetrieb. Einmal im Jahr werden die Teams mit den regional besten Projekten nach Berlin zur Bestehrung der Energie-Scouts eingeladen. Im Jahr 2023 waren 41 Teams für den Wettbewerb nominiert.
Quellenangabe
Partner
Datum
Zuletzt geändert am 24. September 2024Verwandte Artikel
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