Juni 2023: Energie-Scouts der Kaeser Kompressoren Ausbildung GmbH
Auf einen Blick
Ressourcen sparen
Bundesweit
Gering
Reduzierung der Ressourcenverschwendung
1. Erstellung E-Learning
Als Projektthema für den diesjährigen Energie- und Ressourcen-Scout haben wir für uns den Fokus auf das Thema “Ressourcenverschwendung” gelegt. Diesbezüglich ist uns aufgefallen, dass in unserem Ausbildungszentrum viel Einsparpotenzial bezüglich Verschwendungen steckt und die Auszubildenden für dieses Thema sensibilisiert werden müssen.
In dem E-Learning geht es um ressourcenschonendes Verhalten für das Privat- und Arbeitsleben. Erstellt wurde dieses E-Learning von uns mit dem Tool “Knowtion”, der Firma Younow. Dieses E- Learning wird allen Auszubildenden über den persönlichen Lernplan im Learning Management System (LMS) einmal jährlich zugewiesen. Mit diesem E- Learning werden Lerninhalte bezüglich des richtigen Verhaltens im Umgang mit Energie und Ressourcen vermittelt. Das Training wird jährlich wiederholt. Bei der Erstellung wurde großen Wert auf ein interaktives Training gelegt.
2. Optimierung der Beleuchtung im Ausbildungszentrum
Während der Ausarbeitung des E-Learnings fiel auf, dass im Ausbildungszentrum noch „alte“ und energieintensive Beleuchtungstechnik verwendet wird. Deshalb haben wir die Beleuchtung im Ausbildungszentrum neu geplant und anschließend auf intelligente LED- Leuchtelemente umgerüstet. Wegen der hohen Lichtausbeute werden die meisten LED- Elemente nur mit 50 % ihrer tatsächlichen Leistung betrieben und sparen so noch mehr Energie. Gleichzeitig wird die Lebensdauer der Lichtelemente dadurch verlängert.
Das Projekt
Energie- /Ressourcenersparnis: (Strompreis: 0,18 €)
Jährliche Ersparnis in kWh: 18.178,16 kWh = 3.272,07 €
CO2-Einsparung in t:
1 kWh = 0,42 kg CO2 = 7,634 t CO2
Investitionskosten in €:
24.333,43 €
Kosteneinsparung in €: (pro Jahr)
3.272,07 €
Amortisation in Jahren:
7,33 Jahre
Zusätzlich werden alle Auszubildenden der Firma KAESER KOMPRESSOREN jährlich im Hinblick auf den bewussten Umgang mit Ressourcen durch ein E- Learning geschult.
Das Team
Das Projekt wurde von Jens Taubmann und Celine Hummrich-Abramfür den Wettbewerb eingereicht. Fragen an das Team
Was war, aus Team-Sicht, überraschend schön oder unerwartet aufregend an eurem Climate Champions 23-Projekt?
"Durch die IHK Weiterbildung sehen wir den Energieverbrauch der Firma mit anderen Augen. Ebenfalls hat sich die Denkweise auf das private Leben übertragen."
Betrieblicher Klimaschutz, aber wo beginnen? Was würdet ihr Menschen raten, die an ihrem Arbeitsplatz zum Klimaschutz beitragen möchten?
"Jeder ist ein Teil vom großen Ganzen und kann seinen Teil dazu beitragen. Energie sparen beginnt schon durch kleinste Veränderungen im Alltag. Sobald am Arbeitsplatz der anfallende Müll richtig entsorgt wird und beim Verlassen das Licht und der Computer ausgeschaltet werden, leistet man schon einen wertvollen Beitrag für den Umweltschutz."
Bundesbestenehrung
Dies ist ein für die Bestenehrung 2023 der Energie-Scouts nominiertes Praxisprojekt. Die Bewertung der Projekte erfolgte durch Vertreter:innen des UNK, ebm-papst, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, der IHK Osnabrück, des Zentralverbands des deutschen Handwerks und des Umweltbundesamts.
Das Energie-Scout-Programm ist eine Zusatzqualifizierung für Auszubildende im Bereich Energieeffizienz und betrieblicher Klimaschutz. Mehr als 60 Industrie- und Handelskammern im gesamten Bundesgebiet bieten die Qualifizierung regelmäßig an. Zum Programm gehört auch die Entwicklung und nach Möglichkeit auch Umsetzung eines Einsparprojektes im Ausbildungsbetrieb. Einmal im Jahr werden die Teams mit den regional besten Projekten nach Berlin zur Bestehrung der Energie-Scouts eingeladen. Im Jahr 2023 waren 41 Teams für den Wettbewerb nominiert.
Quellenangabe
Partner
Datum
Zuletzt geändert am 24. September 2024Verwandte Artikel
Dienstreisen sind wichtig für den Geschäftserfolg und können auch einen erheblichen Beitrag zum CO2-Ausstoß eines Unternehmens leisten.
Elektromobilität im Fuhrpark als Handlungsfeld des betrieblichen Mobilitätsmanagements hat in den letzten Jahren an großer Bedeutung gewonnen.
Die Fahrradförderung ist ein wichtiges Handlungsfeld im betrieblichen Mobilitätsmanagement mit Vorteilen für die Beschäftigten und für Arbeitgeber in Bezug auf Kosten, Gesundheit und Zufriedenheit.
Durch ein Mobilitätsbudget werden umweltfreundliche Fortbewegungsmittel attraktiver und der CO2-Ausstoß kann reduziert werden.
Die Förderung der ÖPNV-Nutzung im Betrieb birgt oftmals Potentiale zur Reduzierung von Alleinfahrten und Emissionen auf dem Arbeitsweg.
Ein Standort-Steckbrief ist eines der wichtigsten Instrumente im betrieblichen Mobilitätsmanagement. Manchmal werden auch die Begriffe Erreichbarkeitsanalyse oder Standortcheck sinngleich verwendet.